Sechser-Pack für das Halbfinale
TSV Wachau – HFC (1-3) 1-6
HFC-Aufstellung:
Marquart – Liebe, Heinze, Schulze, Schönfelder – Martin Hoßmang, Banz (55. Breuning) – Gaede (70. Göschick), Sebastian Müller , Laser (57. Sow) – Schuster (70. Dawara).
Torfolge:
0-1 (30.) Schuster, 1-1 (35.) Fischer, 1-2 (39.) Martin Hoßmang, 1-3 (45.) Laser, 1-4 (65.) Gaede, 1-5 (83.) Sebastian Müller, 1-6 (88.) Sow
Personal:
Lukas Gierth fehlte auf Grund einer Verletzung aus dem letzten Spiel. Für ihn begann erwartungsgemäß Sebastian Müller, im Tor erhielt Robin Marquardt das Vertrauen. Somit änderte sich die HFC-Startelf auf zwei Positionen zur Vorwoche. Taktisch begleitete Müller die Zehnerposition, Ron Schuster spielte zentral als alleinige Spitze. Erwähnenswert, dass Nico Kubaink und Marius Schäfer nach ihren langen Ausfallzeiten und Verletzungen erstmals wieder im Kader standen. Benjamin Hoßmang (Schleudertrauma) musste abermals passen.
Spielverlauf:
Gastgeber Wachau hatte sich von Beginn an viel vorgenommen und wollte unbedingt für die große Pokal-Überraschung sorgen. Der Vorankündigung auf Facebook ließen die Gastgeber nach Anpfiff sofort Taten folgen. Einsatzstark, die Zweikämpfe immer wieder suchend, wollte man Hoyerswerda nicht ins Spiel kommen lassen und den Gästen den Schneid abkaufen. Offensiv war das Spiel einfach und schnörkellos angelegt. Mit wenigen Stationen versuchten die Gastgeber Offensivakzente zu setzen. Eine dieser wenigen Momente führte zur besten Möglichkeit für den TSV aus dem Spiel heraus. Nach knapp 25 Spielminuten zeigte sich HFC-Keeper Marquardt hellwach und entschärfte die Situation. Hoyerswerda hatte wieder viel Ballbesitz, aber in der ersten halben Stunde nicht immer die Klarheit und vor allem die Spiellösungen im eigenen Offensivspiel. Erst eine Ballpassage aus der Abwehr über Schulze, Sebastian Müller, der gekonnt den in die Tiefe startenden Ron Schuster mustergültig einsetzte (0-1, 30.), zeigte den Lösungsweg für Torerfolge an diesem Nachmittag auf. „Das war unser Vorhaben. Läufe und Bälle in die Tiefe“, wie Co-Trainer Jiri Krohmer zur Pause äußerte. Die beiden Tore (39. Martin Hoßmang und 45.Laser) vor dem Seitenwechsel waren in der Entstehung, Vorbereitung (Kevin Gaede, Martin Hoßmang) und Vollendung mehr als sehenswert. Die Vorarbeit und Uneigennützigkeit des eingewechselten Amadou Sow vollendete Kevin Gaede dann in Minute 65. zur klaren Führung. „Es war uns klar, dass wir auf einen hochmotivierten Gegner treffen würden“, stellte Mannschaftsleiter Uwe Neumann zum Schluss fest. Wachau wehrte sich über weite Strecken, hoffte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (35.) durch Fischers Freistoß kurz, konnte aber bis auf einen weiteren Freistoß in Halbzeit zwei keine Torgefahr heraufbeschwören und musste am Ende schon froh darüber sein, dass Hoyerswerda das Ergebnis in Grenzen hielt. Die herausgespielten Chancen hätten für einen deutlicheren Toreabstand sorgen können. Immerhin trugen sich am Ende Sebastian Müller als erfolgreicher Nachsetzer (83.) mit seinem ersten Treffer im HFC-Trikot und Amadou Sow (88.) ,nach Oliver Göschicks Vorarbeit, in die Liste der insgesamt sechs Torschützen ein. Souverän nicht nur das Ergebnis aus HFC-Sicht, sondern auch die Schiedsrichterleistung. Mit dem erst 25-jährigen Richard Hempel leitete ein Drittliga-Referee die Partie und war genau das was man erwartet: Ein Spielleiter, der unaufgeregt, klar und bestimmend alles im Griff hatte!
Fazit:
Verdientes Weiterkommen. Den kurzzeitigen Ausgleich-Schock beantwortete der HFC sofort und ließ sich dann nicht mehr von seinem Weg ins Halbfinale abbringen.
Ausblick:
Der HFC bestreitet am kommenden Samstag, den 28.05.2022 sein letztes Heimspiel dieser Saison. Im Nachbarschaftsderby empfangen wir den Tabellendritten der Kreisoberliga: DJK Blau-Weiß Wittichenau. Anstoß im Jahnstadion ist um 15:00 Uhr!