A-Jugend – Internationales Fußballturnier Copa Catalunya – Spanien

Tag 5

8:30 Uhr baden, es wird immer schlaffer, aber wir haben ja auch erst 16 Uhr unser HF. Frühstück und genau da kommt der Anruf vom Turnierbüro… Alle U19-Teams werden vom Turnier aufgrund der Vorkommnisse in mehreren Stadien ausgeschlossen. Ende – Aus – vorbei der Traum. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Gespräche mit sportlichen Leitern, der Geschäftsführung wurden geführt und wir werden sehen, was rauskommt. Also nochmal Sonnengenuss, Meer, baden, chillen und innerlich heulen…

 

Tag 4

Wir werden immer schlaffer – baden gehen erst um 8 Uhr! Selbst da haben es nicht alle geschafft. Entspanntes Frühstück, Abfahrt nach Pineda, wo wir noch einen Punkt brauchen, damit der Staffelsieg feststeht. Heute ist der Gegner vollständig, gestern waren es nur neun plus eins. Alle bekommen ihre Spielminuten, so werden einige Stammkräfte geschont. Chancen für uns, Spielanteile für die Spanier… Dann ein Abstimmungsfehler in der engeren Abwehr und es steht 1:0 für den Gastgeber. Wechsel bei uns und noch vor der Pause der Ausgleich – Kevin mit seinem ersten Länderspieltor. Hochverdient. Und so geht es in der 2. Hälfte weiter. Die Körperlichkeit wird für die Spanier immer problematischer und so bleiben wir vorn dran, können aber aus der Überlegenheit leider kein Kapital schlagen. Lennox und Paul hatten die Entscheidung mehrfach auf dem Fuß. Nach dem Wechsel zum 1:1 sind wir weiter am Drücker. Dann wieder eine Tätlichkeit der unkontrolliert agierenden Spanier und endlich ROT. Endschalter bei einigen Spaniern. Brüllerei, Tätlichkeiten gegenüber allem, was sich im Umkreis von 10 m aufhält und Abbruch. Unser Jubel war groß und der Gegner war angepisst und nahm das dankend an. Folge waren Schläge gegen alle Spieler, einen Fotografen, Komm-Mit-Arbeiter, Jagd auf gegnerische Spieler usw. Krass. Näheres für Interessenten daheim!!! Gruppensieger und Halbfinale. Das Team fuhr nach Barcelona – Stadtbesichtigung (wundervoll, obwohl die Sagrada Família immer noch nicht fertig ist…), ein Trainer blieb in Calella – Gegner sichten, Spielvorbereitung für’s HF. Ein Spiel schaute ich mir an. Dies war geprägt durch drei rote Karten für ein und dieselbe Mannschaft und nach dem logischen 2:1 für die Spanier folgte der Spielabbruch mit Massenrudelbildung, Schlägerei, Bullen, Krankenwagen… Die Folge dieser Geschichte sollte uns noch sehr wehtun. Abends Strand mit dem Team, Auswertung und Vorfreude auf morgen. Nach vielen Diskussionen, schönem Abendessen und ein paar Getränken legten sich die Trainer um 2:30 Uhr hin.

Tag 3

Heute geht es auch für uns los, beide Partien gegen Charlton. Volle Vorfreude. Um 7 Uhr sind wir heute schon 3 Mann mehr, mal sehen, ob wir morgen die 10 überschreiten. Pünktliches Frühstück und um 8:35 Uhr fährt der Bus nach Pineda – Spielort unserer Spiele gegen Charlton 1 und 3. Ankommen, geiles, großes Stadion, Vorbereitung, und dann können alle ihr Lampenfieber abwerfen. Überlegene Angelegenheit und am Ende steht der erste Länderspielsieg gegen England für die Jungs. Glattes 3:0. Tore von Paul, Pepe und Nino. Wir können uns dann auch den vierten Gegner anschauen, die Spanier. Im ersten Spiel spielen bei den Spaniern nur 10 Leute, dennoch sind sie nicht hoffnungslos unterlegen – Endstand 1:0 für die Engländer. In Spiel 2 wird es dann ruppig und die Spanier lassen sich hinreißen und bekommen ROT! Noch einer weniger. Das ist nicht kompensierbar und so heißt das Endresultat 2:0 für Charlton.

Nun wir wieder gegen Charlton 1. Nach gutem Anfang und dem schnellen 1:0 durch Chris hatten wir das Spiel im Griff. Doch eine Unachtsamkeit, schlechte Absprache und unkontrolliertes Reingehen mit Elferentscheidung bringt die Engländer wieder ins Spiel. Vor der Pause noch die Möglichkeit aufs 2:1 – war leider nicht hinter der Linie. Chancen, vor allem von Lennox, blieben erfolglos und so stand am Ende das Remis. Das bringt die Engländer erst mal in Führung in der Tabelle, aber sie müssen abwarten, was ihre Gegner machen, und die haben morgen noch ein Spiel gegeneinander. Danach warten auf den Bus, weil Ausstiegs- und Einstiegsstelle identisch sind. Rückfahrt klappt dann doch und auch Mittag bekommen die Jungspunde noch Essbares in den Mund. Freie Gestaltung bis Abend. Warten wir ab, was der Abend noch so bringt.

 

Tag 2

5 Jungs, Charlie und 3 des Trainerstabs von 5 waren morgens um 7 Uhr pünktlich. Ab ins “kühle” Mittelmeer – herrlich am frühen Morgen, fast allein, nur zwei Leistungssportler der Sportakrobatik absolvierten ihren Morgenlauf im Sand. Da wurde einigen der Jungs anders. Da wir noch nicht spielen mussten, war der Tag für alle frei verfügbar. Strand, Erkundungen der Bars, in denen einige bis früh um 5:30 Uhr herumgetingelt sind… vielleicht hatte man ja was vergessen. Die Trainer hatten einige kleine Dinge, die erledigt werden mussten. Das taten wir mit einer Vierer-Rikscha, auf der aber alle 5 vom Trainerteam saßen. Herrliche, staunende Blicke und viel Spaß. So wussten wir schnell, wann eine Bahn nach Blanes fährt (Gegnerbeobachtung), gaben im Turnierbüro die “Knete” für die Barcelona-Tour ab und dann relaxen am Strand bei einer Kruke Sangria. Pläne schmieden, Taktiken durchgehen, Blödsinn quatschen. Dann fuhren wir per Bahn, sogar Fans waren dabei, nach Blanes. Dort waren unsere ersten Gruppengegner im Spiel gegeneinander in Aktion: 1:1 und die Gewissheit, dass dies eine machbare Aufgabe ist. Doch bevor wir das Spiel sahen, stand uns ein Marsch von 5 km durch Blanes bevor – was tut man nicht alles! Rückfahrt und dann Abendbrot – das Essen reichlich und gut in Buffetform.

Eröffnung, die Bilder und Videos liegen vor, schnelle Bettruhe, weil Spielvorbereitung, und dann schauen wir mal, was morgen möglich ist.

PS. Unsere Rikschafahrt war außerordentlich gut, bis auf ein paar Konditionsprobleme des Fahrers und Lenkers, die aber ab sofort behoben werden.

 

Tag 1

Abfahrt am Montag
Mit einer Stunde Verspätung und ein paar Missverständnissen ging es endlich los – erst Richtung Frankfurt und von dort mit den beiden Stammfahrern nach Spanien (Malgrat de Mar und Unterkunft im Nachbarort Santa Susanna). Nach genau 23:57:45 Stunden erreichten wir unser Drei-Sterne-Hotel, wo wir etwas später auch eincheckten. Die Fahrt dauerte etwas länger, weil diverse Unterbrechungen, auch ungewollte, einfach passierten. Unsere Busfahrer waren mit der gesamten Truppe absolut einverstanden – Pluspunkt an alle! Diverse Gesänge, Stimmungen und Spiele mit viel Lachen ließen alles viel schneller vergehen. Was ist ein Instrumenter, wer hat die Fischstäbchen erfunden und warum ist ein deutsches Mittelgebirge mit dem Anfangsbuchstaben H einfach in Thüringen auffindbar?

Loslassen der Horde und ab ans Mittelmeer, dort wurde getobt, Volleyball und Fußball gespielt, geredet; kaum ein Handy war länger als drei Minuten sichtbar. Abendessen, Treff (der jeden Abend für das Programm des nächsten Tages stattfinden wird) und wieder weg – Partytime an den unterschiedlichsten Stellen.

Mal sehen, wer sich morgen freiwillig, aber von den Trainern erwartet, an die Frühsporttätigkeit im Mittelmeer um 7 Uhr halten wird? Erster großer Prüfstein für faule, pennende Jungmänner. Der Abend des Teams verläuft bisher – wie ihr in der Gruppe sehen könnt – sehr entspannt und gemeinsam. Toll.

Schauen wir mal, was dieser Abend noch so mit sich bringt. Die Trainer und ihr Staff schauen Fußball, erleben das Tor der Italiener und den Rausschmiss der Kroaten, eine albanische Mannschaft, die erhobenen Hauptes die EM verlassen kann, schmieden Pläne und genießen das eine oder andere Glas.

Bis morgen.